Benin

Vodjo Cirque, Cotonou

Wie es begann

Bei einer Recherche stiess Lucas im Herbst 2023 auf ein soziales Zirkus Projekt in Benins Hauptstadt Cotonou. Er nahm Kontakt zu ihnen auf und organisierte dann eine Reise gemeinsam mit seinem Clownspartner Tommy.

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Das Projekt

Gegründet wurde der soziale Zirkus von einem nigerianischen Akrobaten mit Unterstützung einer deutschen Stiftung. Er bot Strassenkindern, die ihr Elternhaus wegen der dort herrschenden Gewalttätigkeiten oft schon im Alter von 7 Jahren verlassen hatten und von Gelegenheitsarbeiten auf dem grössten Markt von Cotonou überlebten, eine artistische Ausbildung und somit eine Perspektive.

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Die Zirkusgruppe trainierte regelmässig am Sandstrand von Cotonou. Als 2020 eine nationale Tournée erfolgreich angelaufen war, kam aber Corona. Die geplanten Auftritte und Trainings mussten durch gewisse berufliche Ausbildungen ersetzt werden, der soziale Zirkus konnte nicht mehr aktiv sein.

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Die Freude bei der Gruppe und ihrer Koordinatorin Karola Kipp-Manirafasha war deshalb riesig, als man vom Interesse aus der Schweiz erfuhr. Anfang Dezember reisten die erfahrenen Zirkusanimatoren und Clowns Lucas Cadonau und Tommy Müller für den Verein Plume nach Benin, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Die beiden waren vom Können der jungen Artisten schnell überzeugt. In einem Kinderheim führten sie mit den Jungs des ehemaligen Projektes, eine Show für und mit den Heimkindern auf. «Die Augen der Kinder leuchteten vor Stolz, als sie in den Nummern mitwirkten. Die Jugendlichen Künstler waren Idole für sie», berichtet Lucas Cadonau.

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Mit der Koordinatorin Karola Kipp-Manirafasha und Dr. Bernhard Comlan, dem psychologischen Betreuer der Gruppe und Leiter des Kinderheims wurde ein Konzept erarbeitet. Es sieht vor, dass die Jungs die Heimkinder wöchentlich im Zirkusspiel unterrichten. Dieser Idee haben sich weitere Kinderheime und Tagesstätten, sowie das Zentrum der Jugendschutzpolizei in Cotonou angeschlossen.

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Schnell war auch ein Name gefunden für das neue Projekt. Vodjo Cirque – was so viel bedeutet wie auferstanden – wie der Phönix. Die Jungs unterrichten und spielen nun in jedem der fünf Institutionen einmal pro Woche Zirkus.

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Das Zirkusspiel ermöglicht den meist traumatisierten und von zu Hause geflüchteten Kindern undJugendlichen, unter anderem, wieder Vertrauen in andere Menschen aufzubauen. Daneben tut es auch gut für das Selbstwertgefühl und die Gruppendynamik. Gleichzeitig erhalten die ehemaligen Strassenkinder von Vodjo Cirque eine bezahlte Beschäftigung als Artisten und Animatoren.

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Hier die gesamte Projektbeschreibung herunterladen

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